Dienstag, 25. Juli 2017
Probleme mit dem Tank
Seit Tagen versuche ich, den Tank auf's Versiegeln vorzubereiten.
Nachdem nun der ganze Sand raus ist, stelle ich fest, das der Rostumwandler nicht richtig funktioniert. Der Tank scheint schon irgendwie versiegelt gewesen zu sein. Beim Spülen fliegen ständig kleine schwarze Flocken raus und innen (mit ner kleinen Taschenlampe reingeleuchtet) sind rostige Flecken.
Ich probiere am Wochenende noch einen letzten Durchgang mit Umwandler, dann muß die Versiegelung rein. Habe Angst, der Tank wird immer weniger.

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Montag, 24. Juli 2017
Juli 2017
Habe die Räder auseinander gebaut, um Felgen und Naben getrennt behandeln zu können. Die Naben sind durchs Sandstrahlen sehr rauh. Ich muss sehen, wie ich die glatt bekomme. Mein Plan ist, sie schön zu polieren und dann mit Zapon-Lack zu behandeln.
Das will ich mit allen Alu-Teilen machen.
Die Speichen sind hin. Kommt Edelstahl rein. "Mein" Fahrrad-Schrauber hat sich bereit erklärt, mir die Speichen anzuziehen, wenn ich erst so weit bin. Habe die Räder für den Herbst angemeldet.



Das Polieren der Alu-Teile, besonders der Naben, die beim Sandstrahlen etwas gelitten haben, wird wohl ein Thema für sich werden.
Habe an einer Nabe mal einen kleinen Test mit einer Leinen-Polierscheibe und grober Paste gemacht:


... werde ich wohl richtig schleifen müssen.


Lackierung: Nach einer Anfrage per E-Mail in Suhl, ob die im Museum vielleicht wissen, welche Farbe meine Sport im Original hatte, bin ich auch nicht viel schlauer als vorher. Die ausführliche und sehr freundliche Antwort aus Suhl lautete im Tenor, daß die AWO in unterschiedlichsten Farb- und Ausstattungsvarianten ausgeliefert wurde und ich die AWO nach meinem Geschmack gestalten soll. Die Hauptfarben 1957 (FG# 157001 bis 177000) sollen Schwarz und Maron gewesen sein.
Rücklicht: Silbergrau
Tacho-Ring und Kardan-Halbschalen: Rahmenfarbe
Satteldecke: Rot oder Blau

Ich habe ich mich nun für Maron entschieden. (Creme oder Elfenbein stand auch zur "Debatte".)
Rahmen schwarz.
Alles andere wird Maron. Den Farbcode muss ich noch ermitteln. Am Besten, ich gehe mal zu Farben-Lehmann und schaue mir dort ein paar Farbfächer an. Dabei kann ich mich gleich nach Preisen erkundigen.

Die Felgen bekommen einen silbernem Mittelstreifen und dann plane ich silberne Tankspiegel (heißt das so?). Ist zwar mehr Aufwand, aber ich denke, das lohnt sich.
Linierung Silber und Orange. Mit dem Orange bin ich mir noch nicht sicher. Vielleicht nehme ich auch Schwarz, als Referenz zum Rahmen. Dann wird die Bude nicht ganz so bunt.

Seit ein paar Tagen kämpfe ich mit der Tank-Entrostung und -Versiegelung. Beim Entrosten hat sich herausgestellt, daß sich jede Menge Sand vom Strahlen im Tank festgesetzt hatte. Zum Glück (nicht ganz) rechtzeitig bemerkt.
Im Moment liegt der Tank in der Badewanne mit Fertan Rostumwandler und wird alle paar Stunden geschüttelt und gedreht. Wenn der fertig ist, kommt dann - sobald er richtig ausgespült und getrocknet ist - Tapox 2K-Innenbeschichtung zum Einsatz. Das wird ein Abenteuer. In der Anleitung wird mehr über mögliche Fehler bei der Anwendung geschrieben als über die Anwendung selbst.

Nebenbei mache ich weiter Inventur bei den Einzelteilen. Hierbei fiel mir ein Magnetzünder in die Hände: Geht leider nicht mehr.
Ich erinnere mich: Als in in den 80ern den Motor zusammen gebaut habe, hatte ich zwei Zündmagnete (waren dabei, als ich den Berg Einzelteile kaufte) zur Auswahl. Ich habe damals den besseren in den Motor eingesetzt.

Nun dachte ich, bevor ich ihn auseinanderbaue, mache ich ihn erstmal ein wenig sauber. Also ab damit in die Spülmaschine: Danach ging er kurioserweise wieder.

Die Einzelheiten hierzu hier im Forum.

Die hinteren Stoßdämpfer habe ich mir heute auch mal (nach dem obligatorischen Gang durch die Spülmaschine) angesehen: Die "Glocken" sind Alu natur und sehen so aus, wie eben blankes Aluminium nach 20 Jahren Keller aussieht. Der untere Teil der Dämpfer hingegen ist schwarz. War wahrscheinlich mal verchromt. Der eine funktioniert (mit beiden Händen auf den Fußboden gedrückt) noch ganz gut, der andere scheint tot zu sein. Ich hoffe, es fehlt nur das Öl.
Werde mir eine Vorrichtung bauen müssen, um die Dinger auseinander zu nehmen (ohne mich dabei zu verletzen).

Der Lenker ist ebenfalls ziemlich korrodiert. Besonders die beiden Halter. Brems- und Kupplungshebel sind beide mit Aufnahme für Schalter. Also nicht Original. Es sollte bloß eine Kombi aus Abblendschalter und Hupenknopf zu montieren sein (habe vergessen, auf welcher Seite das war). Wahrscheinlich wollte der Vorbesitzer Blinker anbauen. Kommt für mich aber nicht in Frage.

Habe zwei hintere Kotflügel. Leider hat sich herausgestellt, daß beide hinten abgesägt wurden. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung, ob ich es so montiere oder was anschweißen lasse.

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Donnerstag, 13. Juli 2017
Juni, 2017
Plötzlich, nach mehr als 30 Jahren, kam mir die Idee, meine AWO wieder aufzubauen. Die Maschine habe ich 1983 in Einzelteilen für 800 Mark gekauft.
Typenschild
Habe mit einer "kleinen Inventur" begonnen. Es sind, soweit ich es jetzt überblicke, alle Teile da.
Die jahrelange schlampige Lagerung in meinem leicht feuchten Keller hat ihre Spuren hinterlassen:
Die Aluminiumteile sind stumpf und von einer weiß-grauen Schicht überzogen. Der Rahmen und die Blechteile sind verrostet.
Da die Maschine irgendwann mal sandgestrahlt wurde, ist vom Original-Lack nichts mehr übrig.

Mit diesem Blog habe ich erst sehr spät angefangen, also reiße ich mal kurz ab, was bisher geschah. Zukünftig versuche ich, die einzelnen Schritte etwas detaillierter zu beschreiben.
Habe mit blogger.de wahrscheinlich eine schlechte Entscheidung getroffen: Die hier verwendete Methode, Links und Bilder einzubauen, glaubte ich seit Ende der 90er überwunden. Wenn ich mich damit angefreundet habe (oder mich für eine andere Plattform entscheiden sollte), gibt es dann auch Bilder der einzelnen Schritte.

Werkzeug
Für die Oberflächenbehandlung brauche ich einiges an Werkzeug.
- Zur Rostbehandlung habe ich FERTAN gekauft. Das Zeug wandelt den Rost in etwas haltbares um.
- Schleifmaschine mit diversen Schleif- und Poliertellern
- Licht und Vorhänge, um im Keller so etwas wie eine Schleif- (und später Lackier-)Kabine zu errichten. Als Licht habe ich 2 36Watt LED-Leisten gekauft. Rundherum hänge ich weißen Stoff an die Wände. Den will ich dann beim Lackieren mit der Sprühflasche befeuchten um den Staub (der größte Feind des Lackierens) zu binden

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